Innerfeministische Kollision in der Antike
Hintergründe zum Konflikt zwischen Medusa und Athene
Abstract
Medusa und Athene – zwei Frauen der griechischen Mythologie, die auch heute noch polarisieren. Die epische Fehde macht Medusa zu einem „Monster“. Dass ihr Haupt auf Athenes Brustplatte zu finden ist, wirft aus feministischer Perspektive einige Fragen auf. Gewalt, Macht und Patriarchat sind nur einige der Keywords, die in diesem Text näher beleuchtet werden. Poseidon vergeht sich an der schönen Medusa in Athenes Tempel und bestraft wird das Opfer, nicht der Aggressor. Aber warum? Um diese Handlung nachvollziehen zu können, muss die Figur der Athene näher betrachtet werden. Die ungewöhnliche Beziehung zu ihrem Vater Zeus enthält einige Antworten, warum Athene Entscheidungen trifft, die allzu oft zugunsten von Männern und demnach zum Leidwesen von Frauen ausgelegt sind. Nach ihrer Verwandlung durch Athenes Hand ergibt sich Medusa jedoch nicht ihrem göttergegebenen Schicksal, sondern verkörpert aus heutiger Sicht eine Ikone des Feminismus. Was also können wir von einem Mythos lernen, der rund 2.000 Jahre alt ist?
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2025 Marisa Simone Morell

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 International.
Autorinnen und Autoren, die in eisodos einen Beitrag veröffentlichen, bleiben in Besitz des Copyrights, garantieren aber eisodos das Recht auf Erstpublikation. Mit der Publikation wird der Artikel einer Creative Commons Attribution License (CC BY) unterstellt, die es erlaubt, den Artikel unter vollständiger Nennung der bibliographischen Angaben (Nennung von Autorname und Erstpublikation in eisodos) mit anderen zu teilen.
Es steht den Autorinnen und Autoren frei, ihren Beitrag außerdem in anderen Medien (bspw. auf der universitären Homepage oder als Kapitel in einem Buch) in nicht-exklusiver Weise und unter Nennung der Erstpublikation in eisodos zu veröffentlichen.
Autorinnen und Autoren werden ausdrücklich dazu ermuntert, ihren Beitrag vor und während der Veröffentlichung in eisodos online zu diskutieren (bspw. auf ihrer eigenen oder der universitären Homepage). Dies führt zu produktivem Austausch und zu früherer Kenntnisname und Verwendung des im Anschluss daran in eisodos veröffentlichten Beitrags sowie der Verweisung auf ihn.